Peinliches Schweigen – 10 Tipps gegen Redepausen beim Date
Per Nachricht war noch alles im Fluss. Doch beim ersten Date herrscht plötzlich betretenes Schweigen. Für viele Singles ein wahres Date-Desaster. Sie fürchten: Wenn erst einmal die Worte ausbleiben, heißt das nichts Gutes für eine mögliche Beziehungsanbahnung. Keine Panik! Wir geben Tipps, wie du mit Redepausen am besten umgehst - und wie du es gar nicht erst zu stillen Momenten kommen lässt.
Das Phänomen „peinliches Schweigen“
Ein Gespräch, das eben noch flüssig vor sich hin plätscherte, kann ohne weitere Vorwarnung in peinlichem Schweigen versumpfen. Denn so ein Date kann selbst einem Profi auch schon mal gehörig die Sprache verschlagen. Du kennst die Situation sicher auch: Plötzlich weißt du nichts mehr zu sagen, nicht einmal Small-Talk fällt dir ein, im Kopf herrscht erst unerwartete Stille, dann folgt ein Rauschen, das keinen klaren Gedanken mehr zulässt. Und dann kommt die Scham. Entweder in Form eines roten Kopfes, eines nervösen Hustens oder eines aus der Not geborenen Überbrückungsversuches. „Wie ist eigentlich das Verhältnis zu deiner Familie?“ Der vermeintlich rettende Geistesblitz kann sich jedoch schnell als Fauxpas entpuppen. Im schlimmsten Fall rührst du mit einer unpassenden Frage wie dieser an Scheidungsgeschichten, Todesfällen oder Familiengeheimnissen. Wir verraten dir, wie du solche verbalen Fehlschläge vermeidest.
Die Ursache liegt im Unvertrauten
Zunächst aber eine kleine Ursachenforschung: Warum entsteht überhaupt so etwas wie eine schamberührte Redepause? Schließlich können wir mit unseren guten Freunden oder dem festen Partner zusammen doch so herrlich schweigen und nichts daran ist irgendwie peinlich. Bei einem ersten Treffen mit einem unbekannten Menschen ist hingegen die Unsicherheit groß. Ebenso wie der Interpretationsspielraum des Ungesagten, weil das Vertraute fehlt. Wenn sich das große Schweigen ausbreitet, steht gleichzeitig die Frage im Raum, was die Stille bedeuten könnte. Oft steckt nicht wie befürchtet Desinteresse dahinter oder Enttäuschung über den ersten Eindruck. Die Antwort lautet häufig einfach: Ohne Vertrautheit kann es unter Umständen schwierig sein, Schweigen als angenehm zu empfinden bzw. den Redefluss aufrecht zu erhalten und erfolgreich wiederzubeleben. Doch mit der richtigen Strategie rettest du die Situation – oder vermeidest peinliches Schweigen von Vorneherein.
Mit Selbstironie in die Offensive gehen: Das beste Rezept gegen peinliche Redepausen
Du sitzt deinem Date im Café gegenüber. Eben habt ihr euch noch angeregt ausgetauscht. Doch dann: Sekundenlang sagt keiner etwas, noch schlimmer, keiner weiß etwas zu sagen. Der Versuch, die Situation zu überspielen, verstärkt häufig das unangenehme Gefühl. Entwaffnend wirkt hingegen, die Redepause zu thematisieren. „Tja, jetzt ist es soweit. Uns sind die Worte ausgegangen. Fühlt sich blöd an, oder?“ Mit Worten wie diesen durchbrichst du die peinliche Stille und erntest sehr wahrscheinlich ein erleichtertes Lachen. Kein Wunder: Mit einer Prise Selbstironie versprühst du Humor und Souveränität. So eine peinliche Redepause kann schließlich jedem widerfahren und sollte dich nicht aus der Ruhe bringen.
Schweigen adé: So lockst du dein Date aus der Reserve
Sicher hast du schon die eine oder andere Gemeinsamkeit gefunden, die euch beide begeistert. Diese Interessengebiete eignen sich wunderbar, um sie beim persönlichen Austausch zu vertiefen. Du solltest dich also vor eurem Treffen vergegenwärtigen, für welche Themen ihr euch beide begeistert. Trotz aller Vorbereitung ist es möglich, dass sich dein Date in persona als schüchtern und still entpuppt. Gib dennoch nicht vorschnell auf, denn stille Wasser sind bekanntlich tief – und es lohnt sich, hinter die zurückhaltende Fassade zu blicken. Um mehr über dein Gegenüber zu erfahren, ist es wichtig, auf Kennenlernfragen zu verzichten, die nur ein Ja oder Nein als Antwort zulassen. Setze stattdessen lieber auf Fragen mit Gesprächspotential!
Mit unseren zehn Fragen lockst du selbst schüchterne Frauen oder Männer aus der Reserve – und auch peinliche Redepausen sind kein Thema mehr! Doch denke daran: Nicht alle auf einmal! Gehe lieber in die Tiefe, statt zu viel in kurzer Zeit zu fragen. Überlasse es dabei deinem Gespür, welche Fragen und Themen zum Date passen und die Kommunikation lebendig halten könnten. Damit nicht der Eindruck entsteht, dass du eine Checkliste abarbeitest, lass die Fragen möglichst dezent einfließen oder stell eine eigene Erfahrung oder Anekdote voran.
Gute Gespräche mit Tiefe – Themen-Hopping vermeiden
Mache nicht den Fehler, viele verschiedene Fragen ohne verbindenden Kontext in kurzer Zeit abzufeuern: Themen-Hopping ist ein No go beim ersten Date und keine gute Grundlage für eine wirklich interessante Unterhaltung mit Nachhall. Wenn du schon zum nächsten Thema hechtest, ehe du eine der Fragen auch in der Tiefe erörtern konntest, bleibt der Eindruck des Gegenübers eher eindimensional.
Verstehe stattdessen jede unserer zehn Fragen als Anstoß, um einen Dialog (wieder) zum Laufen zu bringen. Doch dann ist Nachhaken angesagt! Lasse dich zudem von den Antworten des anderen inspirieren, um weitere Fragen zu entwickeln und einen spannenden Dialog mit Tiefgang zu führen. Mit ein wenig Übung gelingt es kinderleicht, aus dem Aufhängerthema weitere Fragen abzuleiten.
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