Svenja und Malte: Die Stecknadel im Heuhaufen
„Man kann die Stecknadel im Heuhaufen finden – aber nur mit viel Glück. So ging es auch uns. Mit mir wollte zum Anfang keiner so richtig Kontakt aufnehmen, so schien es mir. Ich vermute es lag auch am etwas exotischen Studienfach: Evangelische Theologie…und dem Beruf Pfarrerin.
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Es war bei uns beiden übrigens das erste und einzige Treffen mit einem „Kandidaten“! Nach 19 Kilometer im Regen und einer Nacht drüber schlafen war klar: Wir würden uns wieder sehen. Malte hatte recht gehabt: Bei Sonnenschein kann sich jeder vertragen…aber wer hat schon einen so schönen Tag unter so ungünstigen Umständen? Dann ging alles recht schnell: obwohl wir beide in der Vergangenheit nicht gerade Glück mit unseren Beziehungen hatten, nahmen wir allen Mut zusammen. Zwei Wochen später war es dann endgültig um uns geschehen!
Seither wird unsere Geduld durch die Wochenendbeziehung auf eine harte Probe gestellt. Alle zwei Wochen sehen wir uns, es gibt mittlerweile eine Flatrate und unzählige Briefe. Wahrscheinlich haben wir am Telefon in diesem knappen Jahr mehr miteinander gesprochen als manche Paare in ihrem halben Leben.
Wir sind einander in vielem sehr ähnlich und in den entscheidenden Punkten eine echte Bereicherung. Zwei wunderschöne Urlaube haben wir schon miteinander verbracht, nächstes Jahr werden wir zusammenziehen und bald wird es ein echtes Happy-End auf dem Standesamt geben…nach dem Heiratsantrag am 40. Geburtstag der Braut.
Was für eine unglaubliche Geschichte…aber wir beide denken auch: die Zeit war reif und die gezielte Suche hat uns ans Ziel gebracht. Und wir hatten eigentlich beide unabhängig voneinander nie die Hoffnung aufgegeben, dass da draußen doch noch die Eine, der Eine wartet…
Viele Grüße von Svenja und Malte“